FiDO On TOUR

Bereits seit 10 Tagen sind wir nun unterwegs – das macht Laune!
Das detaillierte Tourtagebuch mit Bild & Text von unserem diplomierten Journalisten (oder gekauften rechten Schreiberling, je nach Perspektive..) gibts täglich auf www.fidoplayszappa.com

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Tag 9 (13.02.15)
Hamar NO – Gregers Bar

Man könnte sagen, dass wir durchaus erfolgreich in unseren Freitag den Dreizehnten hineingerutscht sind: Carsten hat im Norwegischen Hamar um vier Uhr in der Früh ein elegantes Acht-Rad-Ballet aufs Eis gelegt (leider nicht filmisch festgehalten, weil wir uns festhalten mussten). Aber an ein Durchkommen zum vereinbarten Standplatz hinter dem Club war nach vielen bangen Minuten nicht mehr zu denken, also haben wir uns bei einer Tanke 900 Meter entfernt an den Strom gehängt, um nicht zu erfrieren. Umso wärmer war der Empfang in Gregers Bar, wo wir am Morgen angedockt haben: Eine Thermoskanne Köffer (Fido spricht neuerdings fliessend Nörwögisch) und ein Köhlschrönk völlet Löckereyer wartete auf uns. Nach einem genüsslichen Soundcheck gingen wir ins örtliche Swömmenbeckener (angeblich das weltweit grösste Hallenbad in Hamar), wo die etwas reiferen Semester der Band die halsbrecherischen Rutschen hinunterbrausten und die faulen Jünglinge im Jökközzer blubberten. Anschliessend gabs Chlor-Brand für rote Wangen und einen formidablen Önetöpferen mit Körtöffels und herzhafter Wörst für runde Bäuche. Nun sind wir zu fett, faul und entspannt zum Spielen. Glücklicherweise ist der Gig erst auf 22 Öhrekken angesetzt. Bis dahin also: Össpressör-Time!!!

Die grosse Frage vor dem Gig: Welche Sprache spricht Dave? Die Antwort nach dem Gig: English wie ein Member of the Parliament. Die nordische Götterwelt, das dritte Ei, der entzündete Herzbeutel und andere Alltäglichkeiten kamen zur Sprache. Es wurde herzhaft gelacht und fleissig interagiert, Stefs Oslo-SG feierte Bühnenpremiere, eine andere Gitarre erlag den Kondenswasser treibenden Temperaturen, und „Sofa II“ fand nach weit über zwei Stunden Spielzeit als letzte Zugabe wieder Einzug ins Set. Lukas schoss in „Montana“ die komplette Band und schliesslich sich selber ab, Oli entschwebte in „DYEWTT“ in höhere Sphären, Martin brachte in „St. Alphonso“ die Hölzer zum Glühen und Remy in seinen einleitenden Fill in „More Trouble Everyday“ die Felle. Regine freute sich ab der Luxus-PA, Flavio ab kauffreudigen Besuchern, und Pascal war auch an diesem Abend der Bandleader und suizidale Planer. Denen haben wir jedenfalls gezeigt, wo der Hamar hängt. Dann noch schnell den Zahnputzschaum in den Schnee gespuckt und weiter nach Porsgrunn.

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